Aus Ostpreußen sind gezogen die Verjagten,
Arm und Reich,
Keiner ging den Weg auf Rosen,
Alle waren sie jetzt gleich.
Am 21. Oktober gerad' zur Winterzeit,
Mussten durch die Trübsalsschule,
Alle arm' und reichen Leut'.
Angespannt und schwer beladen stand der Wagen vor der Tür,
Manche Sachen, oh wie schade,
Blieben dort noch liegen mir.
So ging’s vorwärts durch die Straßen,
Über Berg und über Tal,
Auch durch Wälder und durch Felder,
Und durch Dörfer ohne Zahl.
Auf den langen Trübsalswegen,
Kam der Tod hier gleich im Schritt.
Kleine Kinder, alte Leute,
Jugendblüte nahm er mit.
Auf den Strömen mit dem Dampfer fuhren wir mit einem Kahn
Und auf Fuhren mancher Arten und zuletzt auf Eisenbahn.
Endlich ist der Tag gekommen,
Wo in Pommern wir nun hier,
Wurden freundlich aufgenommen in ihrer Wohnung und Quartier.
Haben hier bei guten Leuten obdach für die Winterzeit.
So sorgt Gott für schwere Zeiten,
Ihm sei dank in Ewigkeit.
Was vergangen und geschehen hat einjeder schon gefühlt,
Wie es uns aber noch wird gehen ist uns allen noch verhüllt.
Nur das Eine ist uns sicher und das geht nach Gottes Rat,
Denn er ist der rechte Richter, der noch was zu befehlen hat.
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