Nein, nein, nein
Ich frage nicht nach dem, was gestern war
Ertränke meinen Kummer nicht in Altstadtbars
Wie ein Stammgast, der sein leben verpasst
Der Vergangenheit nachtrauert - versauert
Und wie ein Versuchstier im Käfig kauert
Das leben dauert nicht ewig - was geschehen ist, ist nicht wieder gut zu machen
Kann's in Zukunft nur besser machen
Richt meinen Blick nach vorn
Noch ist nichts verloren
Der Blick zurück erzeugt zu oft Wut und Zorn
Halt meinen Kopf informiert so wie die Tagesschau
Denk nicht an den Freund, die Frau, die einmal war
Ich baue lieber auf mich selbst, die Menschen, die mich schätzen
Auf dem Weg zu neuen Schätzen auf den vordersten Plätzen
Denn ich frage nicht, ich frage nicht - oh nein
Ich frage nicht, ich frage nicht - niemals!
Ich frage nicht, ich frage nicht - ne, ne
Denn ich frage nicht nach dem, was gestern war
Die situation ein Dejavu
An Geschehenes zu denken, dafür ist es viel zu früh
Daran erinnern kann ich mich als Rentner immer noch
In zirka 50 Jahren als Opfer des Molochs
Das Leben ein schwarzes Loch - was kommt, ist ungewiss
Vergeben und vergessen, was alles geschehen ist?!
Die vielen Kriege, Seuchen und Plagen
Viel zu viele haben diskutiert, es gibt nichts mehr zu sagen
Man weiß, wie es war und nie, wie es wird
Jeder will es besser machen, doch jeder irrt
Denn jeder sollte wissen, dass er gegenwärtig ist
Vergangenes mit Abstand sieht, aber nie vergisst
Denn ich frage nicht, ich frage nicht - oh nein
Ich frage nicht, ich frage nicht - niemals!
Ich frage nicht, ich frage nicht - ne, ne
Denn ich frage nicht nach dem, was gestern war
Manchmal denke ich, das Leben ist ein große Inkonsequenz
Eine sich immer wiederholende Sequenz,
Bei der man sich immer nur dreht im Kreis
Und ganz umsonst opfert seinen Einsatz und Schweiß
Und doch nicht weiß, ob das Ganze zu irgendwas führt
Während sich der Strick des Lebens immer weiter zuschnürt
Und man zu oft auf die Vergangenheit schaut
Während sich die Gegenwart ein Stück vom Moment klaut
Oder man macht sich zu viel Sorgen um all die Dinge von morgen
Und dann bleibt einem vielleicht das nächste Glück verborgen
Denn die Vergangenheit lässt einen leben, die Zukunft einen streben,
Doch nur die Gegenwart kann dir und mir was geben
Denn ich frage nicht, ich frage nicht - oh nein
Ich frage nicht, ich frage nicht - niemals!
Ich frage nicht, ich frage nicht - ne, ne
Denn ich frage nicht nach dem, was gestern war
Nein, ich frage nicht nach gestern
Feier jede Nacht Sylvester
Bleibe an keinem Punkt stehen nur um zurückzugehen
Denn manchmal möchte ich das Rad der Zeit zurückdrehen
Doch niemand wird am Ende wirklich darin aufgehen
Denn verstehen muss man schließlich die heutige Welt
Auch wenn einem das Gestern doch so oft nachstellt
Und einen festhält in guten und in schlechten Erinnerungen
Nur wer sich losreißt, lebt ungezwungen
Und so wechsel ich die Farbe wie die aktuelle Mode
Das Leben nur ein Test, eine Probe
Irgendwann ziehen wir ins All
Jede zweite Akte ein ungelöster Fall
Und dein Gestern platzt wie ein Wasserball
Oh nein, ich sitz nicht stündlich vor Diaprojektoren
Bin nicht dazu geboren im Vergangenen zu bohren
Bin auserkoren hier und heute etwas zu bewegen
Akzeptiere die Erinnerung als Fluch oder als Segen
Denn ich frage nicht, ich frage nicht - oh nein
Ich frage nicht, ich frage nicht - niemals!
Ich frage nicht, ich frage nicht - ne, ne
Denn ich frage nicht nach dem, was gestern war
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